Wandern und fotografieren mit Herzenshund
Liebe Nicole, schön euch kennenzulernen! Stelle dich und Amy doch kurz vor.
Mein Name ist Nicole und ich lebe im schönen Kanton St. Gallen. Zu meinen Hobbys gehört nebst Amy alles, was mit kreativem Austoben zu tun hat. Von der Fotografie bis zu Werken mit Gips, von Hundezubehör selbst machen bis Acrylbilder malen, von dekorieren bis zu grafischen Gestaltungen am PC. Daneben ist das Wandern meine grosse Leidenschaft. Meine Amy kam vor 2,5 Jahren als klitzekleiner Welpe zu mir. Ich beschreibe uns gerne als «perfekt unperfekt mit Konfetti im Herz».
Amy ist Lebensfreude und Sonnenschein auf 4 Pfoten. Ein Terriermädchen mit einem Löwenherzen. Sie steckt voller Energie und Tatendrang, kuschelt für ihr Leben gerne, lernt gerne und ist immer mittendrin statt nur dabei. Sie liebt Menschen über alles, dafür andere Hunde nicht ganz so sehr. Dank dieser Menschenliebe verzaubert sie gross und klein, schenkt Freude und zaubert jedem, der ihr begegnet, ein Lächeln ins Gesicht. Kurzum: ein Traumhund!
Was gefällt euch am Wandern so gut?
Ich wandere für die Seele – weil es mir einfach unheimlich gut tut. Ich fühle mich in den Bergen frei, glücklich und verbunden mit dieser Welt. All die kleinen und grossen Schwierigkeiten des Lebens bleiben unten im Tal. Ein Reset für die Seele quasi. Diese Ruhe und Abgeschiedenheit bringt einen näher zu sich selbst und lässt einen darüber nachdenken, was wirklich wichtig ist im Leben. Die Weite schafft Raum für Träume und neue Wege. Das Wandern zeigt mir meine Grenzen auf, aber auch was ich alles schaffen kann.
Was ist das Besondere am Wandern mit Hund?
Das gemeinsame Erlebnis, miteinander etwas Tolles unternehmen. Das gibt uns beiden so viel und stärkt die Bindung ungemein. Für sie als Terrier ist das Wandern zudem perfekt zum Auspowern. Wir erkunden wahnsinnig gern Neues und sind dankbar in der Schweiz zu leben, wo es in kurzen Distanzen so viel Schönheit zu entdecken gibt. Wir haben uns aber auch schon einmal an die Drei Zinnen gewagt: Morgens um sieben standen wir auf ungefähr 2300 Metern und waren «vom Winde verweht». Unser Blick schweifte über ein grandioses Nebelmeer bei Sonnenaufgang – dieser Moment hat mich tief bewegt, und dass meine Amy dabei war, hat ihn umso wertvoller gemacht.
Gibt es etwas, das man beim Wandern mit Hund beachten sollte?
Ich würde ganz grundsätzlich sagen, dass man beim Wandern mit Hund die Natur respektieren sollte, genauso wie andere Wanderer (mit oder ohne Hund). Das heisst, mein Hund läuft in den Bergen an der Schleppleine, zur Sicherheit aller und nicht zuletzt der Wildtiere.
Du fotografierst viel, sowohl beim Wandern als auch zuhause. Warum ist die Fotografie deine Leidenschaft?
Die Fotografie ist eine Art, Gefühle auszudrücken. Eine wundervolle Kunst. Ein Bild entsteht im Herzen und wird durch die Kamera zu Papier gebracht. Bereits während meiner Lehrzeit bei einer Zeitung faszinierte mich die Fotografie und begleitet mich seither. Ich sehe durch die Kamera die Dinge in einem anderen Blickwinkel, mit anderen Perspektiven und schlussendlich mit anderen Augen. Wenn ich fotografiere, vergesse ich Raum und Zeit und bin ganz bei mir. Eine sehr gute Art zu Entspannen und zur Ruhe zu kommen.
Ist Amy schon ein «Profi-Model» und weiss genau, wie sie posieren soll oder hat sie manchmal ihren eigenen Kopf?
(lacht) Amy ist bereits jetzt schon Vollprofi! Ich habe das von Anfang an sehr spielerisch mit ihr geübt. Weil sie wahnsinnig gerne lernt, haben wir die Fotografie mit Tricks verbunden. Wenn ich die Kamera in die Hand nehme, fiept sie bereits vor Freude. So soll es sein: Ohne Druck und Zwang, dafür mit viel Spass für beide. Ich fotografiere immer nur kurz, maximal 10 Minuten und fertig. So bleibt die Motivation gross, immer wieder vor der Kamera zu stehen.
Gibt es Tricks, die das Fotografieren mit Hund erleichtern?
Oh ja, definitiv! Das Kommando «bleib» ist, vor allem wenn man alleine und ohne Hilfsperson fotografiert, das A und O. Amy kann auch «zurück» und ganz viele Tricks wie «Kopf ablegen», «Männchen», «liegen» und vieles mehr. So entstehen spannende und abwechslungsreiche Bilder.
Woher nimmst du die vielen kreativen Fotoideen? Planst du diese Fotoshootings oder entstehen die Fotos ganz spontan?
Meine Bilder sind hauptsächlich Alltagsgeschichten. Ich muss nicht gross nach Ideen suchen, die sprudeln einfach los. Die Jahreszeiten helfen bei den Motiven, aber auch einfach spontane Dinge, die ich eben gerade mache. Wenn zum Beispiel ein cooler Karton mit der Post kommt, wird der gleich «verfotografiert» (lacht).
Was machst du aus euren Fotos?
Einige davon landen auf meinem Instagram-Profil. Ich liebe es, diese Erinnerungen festzuhalten und habe deshalb auch schon ein CEWE FOTOBUCH erstellt. So «verstauben» die Fotos nicht auf der Festplatte, sondern werden immer wieder hervorgenommen und auch mal anderen gezeigt. In ein Buch zu schauen ist einfach etwas anderes, als ein Foto «nur» auf dem Display zu sehen. Ich schätze die Einfachheit bei der Gestaltung, mit den Vorlagen erstellt man ganz einfach ein wunderschönes Andenken. Das macht richtig Freude.
Manchmal mache ich aus meinen Fotos auch Geschenke, zum Beispiel eine Foto-Agenda für meine Mama. Sie hat riesige Freude daran und so sind Amy und ich immer präsent, auch wenn wir nicht da sind. Auch einen Wandkalender habe ich schon verschenkt oder Weihnachtskarten. Es sind einfach ganz persönliche Geschenke und darum so wertvoll. Da nimmt sich jemand die Zeit, um gemeinsame Erinnerungen zu verewigen, vielleicht noch mit lieben Worten dazu – das sind Geschenke mit so viel Wertschätzung und Liebe dahinter.
Vielen Dank für das Interview!
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